Ein ganzes Wochenende im Zeichen der Panflöte – das ist etwas sehr Besonderes! Vor zwei Jahren war Hannah Schlubeck schon einmal in Warnkenhagen, und die Kirche konnte die begeisterten Besucher kaum fassen! Sie spielt ein Instrument, das selten mit klassischer Musik in Verbindung gebracht wird. Aber Alte Musik ist ihre „Herzensmusik“, und sie interpretiert die lebhaften, anspruchsvollen Barockwerke mit der agilen Leichtigkeit, die dieses Instrument auszeichnet.
In diesem Jahr also zwei Konzerte, am Samstag, dem 28. Juni um 18 Uhr im Alten Speicher Pölitz und am Sonntag, dem29. Juni um 16 Uhr in der Dorfkirche zu Warnkenhagen.
Was macht diese Künstlerin so besonders? Zuallererst ihre Weltklasse als Panflötistin, obwohl sie schwerbehindert ist und keine Unterarme hat. Aber damit nicht genug. Sie begann ihre Karriere als Matthias Schlubeck, bis sie sich 2020 entschloss, im Einklang mit ihrem gefühlten ICH zu leben und begann die schwierige Metamorphose von Matthias zu Hannah, für sie ein befreiender Schritt.
Außerdem sie ist nicht nur eine international außerordentlich erfolgreiche Musikerin, sondern hat in ihrem ersten Leben als Matthias Schlubeck Weltrekorde im Brustschwimmen erzielt und Goldmedaillen bei den Paralympics in Seoul und Barcelona gewonnen! Und sie ist als erste Absolventin einer Musikhochschule in diesem Fach auch eine Wegbereiterin für die Anerkennung ihres Instruments. Sie beweist seit 20 Jahren, wie perfekt sich der warme, tragende Klang der Panflöte mit der barocken Musiktradition verbinden lässt.
Wir dürfen uns am letzten Juniwochenende auf zwei ganz besondere Konzerte mit einem wunderbar abwechslungsreichen Programm freuen.
Auch der zweite Solist des Abends ist kein Unbekannter. Julius Maier, stellvertretender Konzertmeister in Stralsund, wirkte im letzten Jahr als Solist beim Abschlusskonzert mit.
Gemeinsam mit Hannah Schlubeck wird er das berühmte Doppelkonzert für Violine und Oboe (Panflöte) c-moll von J. S. Bach interpretieren. Weiterhin werden Werke von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann, Johann Joachim Quantz (er war der berühmte Flötenlehrer Friedrichs des Großen) und des britischen Komponisten John Rutter erklingen.
Die beiden Solisten musizieren gemeinsam mit einer handverlesenen Streichergruppe, zu der auch unsere beiden künstlerischen Leiter Professor Erich W. Krüger aus Weimar und Professor Frithjof M. Grabner aus Leipzig gehören, sowie Christian Dettmar am Cembalo.
Während der Pause dürfen Sie sich auf frische Brötchen mit vegetarischem Belag freuen und mit einem Glas Sekt o.ä. in der Hand gute Gespräche führen!
Wir bitten um verbindliche Kartenbestellung unter 039976/55885 oder per Mail unter buergerhaus.gottin@freenet.de
Renate Hippauf