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Pilzsaison im Müritz-Nationalpark – diese Regeln gelten!Müritz-Nationalpark-Partner

Es ist Pilzsaison in Mecklenburg-Vorpommern. Das Nationalparkamt bittet um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wald und seinen Bewohnern und klärt über die im Nationalpark geltenden Regeln auf.

Steinpilz, Pfifferling und Rotkappe: Im Spätsommer zieht die Aussicht auf ein leckeres Pilzgericht und das Sammeln in naturnahen Wäldern viele Menschen hinaus in die Natur. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch im Müritz-Nationalpark das Pilzesammeln während der Saison erlaubt.

„Im Nationalpark gilt das Wegegebot: Entlang der Wege können Pilze gesammelt werden, das Verlassen der Wege ist jedoch nicht erlaubt“, erläutert Eike Lucas, Pressesprecher des Müritz-Nationalparks.

Gesammelt werden dürfen Pilze nur in der Entwicklungszone des Nationalparks, die Kernzone ist tabu. Pilzfreunde können sich auf der Website oder an den Informationstafeln an den Nationalparkeingängen über die Zonierung im Nationalpark informieren.

„Wir freuen uns über alle Menschen, die auch in der Pilzsaison einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur pflegen“, betont der Pressesprecher. „Das heißt: Pilze und Beeren nur für den Eigenbedarf sammeln. Unbekannte Pilze sollten vor Ort bestimmt werden und erst dann mitgenommen werden. Im Zweifelsfall ist es besser, die Pilze stehenzulassen.“ Ein ruhiges Verhalten im Wald sowie Aktivitäten außerhalb der besonders sensiblen Dämmerungszeiten sollten selbstverständlich sein.

Die Rangerinnen und Ranger des Nationalparks sind derzeit verstärkt unterwegs, um für Rückfragen zur Verfügung zu stehen – aber auch um Verstöße zu ahnden. Diese betreffen vor allem falsch geparkte Fahrzeuge.

„Nur auf den ausgewiesenen KFZ-Stellplätzen ist das Parken erlaubt. Dies wird leider nicht von allen Besucherinnen und Besucher beachtet“, sagt Lucas. „Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass aktuell die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe gilt und um besondere Vorsicht gebeten wird.“

Pilze spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem Wald. Hier kommen über zwei Drittel unserer heimischen Pilzarten vor. Sie zersetzen organisches Material wie Holz, Laub oder Nadelstreu und halten so den Nährstoffkreislauf in Schwung. Einige Arten versorgen die Bäume zusätzlich mit Wasser und Nährstoffen und filtern Schadstoffe aus dem Boden. Und für Insekten, Kleinsäuger und Schnecken sind sie selber eine Nahrungsquelle.

Deshalb bittet das Nationalparkamt um die Beachtung der geltenden Regeln.

Quelle: Pressemitteilung, Nationalparkamt Müritz