Umleitungen am Müritz-Rundweg halten Radlerfüße trocken! | Müritz-Nationalpark-Partner

Umleitungen am Müritz-Rundweg halten Radlerfüße trocken!Müritz-Nationalpark-Partner

Subjektiv Empfundenes und objektiv Gemessenes gehen des Öfteren getrennte Wege. Ähnlich verhält es sich mit dem Niederschlag, den wir im Alltag subjektiv wahrnehmen oder ganz profan auffangen und messen können. So sind im langjährigen Mittel für unsere Region die niederschlagsärmsten Monate der Februar und März, generell gesagt, fällt im Winter weniger Niederschlag als im Sommer. Empfinden tun die meisten Menschen dies komplett anders. Der Grund ist einfach, im Sommer gibt es Gewitter mit Starkregen, die wie ein Booster die Niederschlagsmenge nach oben schnellen lassen. Doch in diesem Winter stimmten tatsächlich Empfindung und Messung überein, es war in den Wintermonaten überdurchschnittlich feucht.

Was hat das alles mit dem Müritz-Rundweg zu tun?

Ganz einfach, seit mehr als 2 Monaten steht der Müritz-Rundweg an einigen Stellen unter Wasser und ist deshalb nicht passierbar. Aktuell hat nach Auskunft des Pegelportals Mecklenburg-Vorpommern die Müritz einen Wasserstand von 32-34 cm über dem Mittelwert. Kurz, es herrscht Hochwasser. Um den Radfahrenden den Saisonstart rund um die Müritz trotzdem ganz ohne nasse Füße zu ermöglichen, wurden zwei Umleitungen installiert:

  • Innerhalb des Stadtgebietes von Waren (Müritz) ist der Holzsteg im Bereich Kamerun überflutet. Hier hat die Stadtverwaltung bereits seit einigen Wochen eine kurze Umleitung eingerichtet und ausgeschildert.
  • Ganz andere Dimensionen des überfluteten Müritz-Rundweges nimmt der Bereich zwischen Sembzin und Sietow ein. Hier stehen auf mehreren hundert Metern Länge ca. 30-40 cm Wasser. Deshalb wird aktuell von der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH, welche weite Teile des Radroutennetzes im Landkreis unterhält, eine Umleitung auf dem bestehenden Radroutennetz zwischen Semzin und Sietow auf dem straßenbegleitenden Radweg entlang der B 192 eingerichtet.

Wer es natürlich etwas abenteuerlich mag, kann gern die Gummistiefel auf den Gepäckträger schnallen und sich vergewissern, ob subjektiv erhoffte Höhe der Gummistiefel und die tatsächliche Wassertiefe eine kleine, positive Differenz ergeben!

Quelle: Pressemitteilung, Nationalparkamt Müritz